Mr. und Mrs. X :  zwei Querdenker, zwei Visionäre, ein Autoren-Gespann ohne Netz
  "Ohne Netz"
 Plastik  v. Annegret Ximenes


Annegret Ximenes, alias Mrs. X - in Karlsruhe als Annegret Eichhorn -
und Guido Ximenes, alias Mr. X - zehn Jahre früher in Mailand geboren -
haben sich in Südfrankreich kennen gelernt, in London wieder gesehen, in der Schweiz geheiratet,
mehrere Jahre in Mailand, die meisten in München gelebt. Zwischendurch waren sie, manchmal aus beruflichen,
manchmal aus privaten Gründen, immer wieder unterwegs. Inzwischen sind sie zwar
etwas ruhiger und älter - aber, wie sie finden, immer noch nicht so richtig normal geworden.

 

Weitere Ähnlichkeiten mit den Protagonisten ihres Buchs sind rein zufällig.

  Doch auch Mr. X hat seine Ideen jahrelang als umtriebiger Art- und Kreativdirektor in internationalen
   Werbeagenturen entsorgt.
   Und auch Mrs. X hat zunächst einige Jahre Soziologie und Jura studiert und als Texterin gearbeitet,
   bevor sie sich, neben ihren literarischen Interessen, der Bildhauerei, Malerei und Graphik widmete und
   ihren Mann zum Ausstieg aus seinem von ihr wenig geliebten Metier bewog:
   Eine folgenreiche Entscheidung, die Höhen und Tiefen mit sich brachte und den Autoren eine umfassende
   Praxis im Umgang mit einem ungeordneten Leben bescherte.
   Und schließlich die Erleuchtung, dass sie - bei ihrem Talent mit beiden Füßen fest in den Wolken zu stehen-
   vorzüglich geeignet seien, die krisengeschüttelte Welt in Ordnung zu bringen.
   So reifte eines Tages die Erkenntnis, dass auf Dauer nur "Taxi der Kommunikator" den Frieden unter den Völkern
   - und zwischen Mann und Frau -  retten kann.

  

Mrs. X

hat als Co-Autorin des Buchs einen besonderen Beitrag zu dessen Entwicklung geleistet,
indem sie das ganze Projekt ihres Mannes zunächst als hirnrissigen Aberwitz ablehnte.
Da  sie jedoch als hoffnungslose Idealistin der merkwürdigen Rettung der Welt nicht tatenlos zusehen konnte,
hat sie sich - nach endlosen Diskussionen und jeder Menge Meinungsverschiedenheiten mit ihrem Gemahl -
in die Sache eingemischt, die Geschichte ordentlich durcheinander gebracht und die Texte geschrieben:

Wegen ihrer Schwäche für donquichotteske Unterfangen und für die ideellen - sozialen, ökologischen,
kosmopolitischen - und nicht zuletzt,  komischen Aspekte in "Taxi der Kommunikator".
Aspekte, mit denen sie sich bereits in einigen ihrer Werke als Bildhauerin, Malerin und Designerin auseinandergesetzt hatte:
mit Skulpturen und Bildern zum Thema (Um-) Welt, Mensch & Co. und Figuren, die im alltäglichen
Rollen-, Beziehungs- und Machtgerangel immer wieder, in Balance oder im Zwiespalt, zwischen
Utopie und Vernunft, Ideal und Wirklichkeit, Möglichem und Unmöglichem - und zwischen Ironie und Ernst stehen.

Ihr Fazit: Ein "Würfel mit Loch" ist der globale Event, der uns noch gefehlt hat.
Und als Retter des Erdballs ein Absurdum.
Aber als solches auch ein aufreizendes Symbol des Weltgeschehens -
und daher als potenzieller Welt-Optimierer gar nicht so abwegig.

 

Mr. X

hat als Co- Autor des Buchs einen besonderen Beitrag zu dessen Entwicklung geleistet,
indem er die Idee ausbrütete und sich trotz aller Schwierigkeiten und der Kritik seines widerborstigen Weibes
nicht von seinem Projekt abbringen ließ. Als hoffnungsloser Querkopf hat er
- nach endlosen Diskussionen und jeder Menge Meinungsverschiedenheiten mit seiner Gemahlin-
zwar gemeinsam mit ihr an dem Entwurf gefeilt, aber auf seinem Grundkonzept bestanden und die Karikaturen gezeichnet:

Wegen seiner Schwäche für donquichotteske Unterfangen und für die materialistischen, pragmatischen,
kommerziellen, utilitaristischen und egoistischen Aspekte in " Taxi der Kommunikator".
Aspekte, mit denen er sich im Lauf seiner langjährigen internationalen Erfahrung als Werbemensch und Schöpfer
unzähliger Kampagnen für kleine und großen Unternehmen vor seinem, schon weit zurückliegenden, Ausstieg aus der Szene
täglich auseinander zu setzen hatte. Und die nach seiner, sich - gegen Hunger und Armut - globaler kommerzieller
Spielregeln konsequent bedienenden Logik, hilfreicher sein könnten als manche moralische Forderung.

Sein Fazit: Unser Planet braucht "Taxi den Kommunikator".
Für eine Rettung der Welt, wie sie sie verdient.

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